Das moderne Leben überrascht stetig mit neuen Herausforderungen. Der ausbalancierende Gegenpart dazu ist das Zuhause mit seiner liebevoll ausgewählten Einrichtung. Wenn Sie gern umdekorieren, sind clevere Designmöbel und schicke Wohnaccessoires willkommen, die für Veränderungen offen sind.
Regalsysteme fürs dynamische Leben
Wohnung, Beruf oder Lifestyle: Die verschiedenen Aspekte des Lebens sind nicht in Stein gemeißelt. Oftmals verändert spontan eine frische Brise den Alltag. Ideal sind deshalb Möbel, die man umstellen und anpassen kann. Klaus Kiefer dachte daran, dass sich Bedürfnisse wandeln, als er für mocoba das Regal Classic entwarf. Wohnzimmer, Büro oder Kinderzimmer: Der formal reduzierte Allrounder mit quadratischen Fächern wirkt überall treffend platziert. Bücher nimmt er genauso gern entgegen wie Schuhe oder Spielzeug. Wird mehr Platz benötigt, lässt sich das mocoba Regal erweitern. Das gelingt durch robuste Metallstifte werkzeuglos. Umdekorieren lässt sich das Regal, das bisher an der Wand stand, nun aber den als Raumteiler fungiert.
Nisse Stringing gewann 1949 mit seinem Pocket Bücherregal einen Wettbewerb. Es gilt als Designklassiker für Möbel, die man umfunktionieren kann. Wer das Erfolgsgeheimnis verstehen möchte, startet mit dem String Furniture Wandregal. Vielleicht debütiert es als Ablage im Hausflur, bevor es in der Küche einzieht. Dort bekommt es weitere Seitenteile und Regalböden, damit man das Geschirr unterbringen kann. Später übernehmen Küchenschränke den Job vom String Furniture Wandregal, das sich jetzt ins Homeoffice integriert.
Julien De Smedt kreierte für Muuto das Stacked-System, das in Windeseile nicht nur seine Größe, sondern auch seinen Look verändert. Die Boxen mit verschiedenen Maßen, Formen und Farben kann man nach Belieben arrangieren und bei jedem Umdekorieren neu zusammenstecken. Auseinanderbauen, mit den Clips wieder zusammenbringen, fertig: Schon wirken die Muuto Stacked Wandregale wie neue Designmöbel.
Geschaffen für Metamorphosen – multifunktionales Möbeldesign
Der Produktname verrät, woran ferm LIVING beim Design der Plant Box originär dachte. Der pulverbeschichtete Pflanzenbehälter mit grazilem Ständer ist aber offen fürs individuelle Einrichten und Umdekorieren. Hochbeet, Raumteiler oder Beistelltisch: Es ist beeindruckend, wie viele Talente die Plant Box hat. Zuvorkommend entwarf die skandinavische Marke praktische Upgrades wie Messingdeckel und Holztabletts, mit denen man die Möbel umfunktionieren kann.
Schnörkellos designte Alain van Havre für Ethnicraft die Bok Serie. Das massive Eichenholz erhält dadurch eine Leichtigkeit, die zeitlos begeistert. Gern stellt man sich für den familiären Treffpunkt ein Ensemble mit großzügigem Esstisch und Stühlen zusammen, an dem vermutlich noch die Urenkel tafeln werden. Clever ergänzt Ethnicraft die Möbel durch eine multifunktionale Bank: Im Alltag dient sie als Sideboard. Kündigen sich Gäste an, kann man die Möbel umstellen. Kurzweilig gesellt sich die Holzbank zum Tisch, damit es genügend Sitzgelegenheiten gibt.
Handwerkskunst fürs Dekorieren mit Mehrwert
Einfach schön sind die Ethnicraft Oval Bretter Thin, die aus Mahagoni handgearbeitet sind. Mit ihrer organischen Formgebung verwöhnen sie das Auge, wenn sie auf dem Flurschrank die Schlüssel entgegennehmen. Wird eine appetitliche Präsentationsfläche für Knabbereien benötigt, genügt flinkes Umdekorieren. Ein Holzbrettchen gastiert für den Service auf dem Sofatisch, während das zweite Exemplar seiner Funktion im Flur treu bleibt.
Für flexible Gestaltungsideen entwarf Ethnicraft auch die Tampa Dekobretter mit grafischen Schnitzereien. Bezaubernd sorgen sie im Jahresverlauf für neue Deko. Getrocknete Rosenblätter zelebriert das Trio im Sommer. Herbstlich wirken die Accessoires mit den gesammelten Bucheckern und Kastanien. Walnüsse und ein Tannenzweig reichen fürs Umdekorieren in der Adventszeit.
Vielseitiger als gedacht: Kissen und Teppiche
Wer glaubt, dass die Nutzung von Heimtextilien vorgegeben ist, hat unkonventionelle Designideen noch nicht kennengelernt. Es bleibt jahrelang faszinierend, dass die Dekokissen Carl von myfelt wie Kieselsteine aussehen. Nebeneinander, gestapelt oder locker im Raum verteilt: Das Arrangement beeinflusst die dekorative Wirkung der Filzaccessoires, die beim Yoga, Meditieren oder Chillen praktisch sind.
Die Wollteppiche Abstract von ferm LIVING lagen zuerst vor dem Kamin. Dort schmeichelten sie den Füßen, wenn man sich abends ein Gläschen Wein gönnte. Beim Umzug musste man nicht nur die Möbel umstellen, sondern auch neue Stammplätze für die Designteppiche finden. Genial war die Idee, sie fürs Dekorieren der Wände zu nutzen. Denn das skulpturale Muster der Wollaccessoires ist ein außergewöhnlicher Blickfang und macht die Wand seit dem Umdekorieren fast schon zur Kuschelecke.
Weniger ist mehr: Multitalente fürs Dekorieren
Die Zinnfiguren sind Erbstücke von der Großmutter, die Porzellandosen trudelten als Geschenke ins Haus und das Zebra aus Holz ergatterte im Urlaub das Herz. Neben den Lieblingsstücken bevölkern weitere Wohnaccessoires die Kommoden, Tische und Regalfächer, ohne im Alltag bemerkt zu werden. Wenn die Dekoration einem konzeptlosen Sammelsurium gleicht, wird es Zeit fürs Aussortieren. Die Mission klappt am besten mit einer rigorosen Strategie: Drei Erinnerungsstücke bleiben, der Rest wandert in eine Kiste.
Das konsequente Ausmustern schafft Platz für neue Deko. Zur Diskussion stehen nur handverlesene Verwandlungskünstler. Anders Nørgaard entwarf für applicata das modulare Luna Tray. Das runde Holztablett überzeugt im Alleingang beim Servieren. Fürs sommerliche Dinner werden drei Kerzenständer appliziert und Mini-Vasen ergänzt. Schon ist die elegante Tischdeko vollendet. Zu Weihnachten werden alle Halter beim Umdekorieren ins Spiel gebracht. Gemeinsam mit Mistelzweigen interpretieren sie den Adventskranz modern.
Die Kollektion Hurricane von Skogsberg & Smart kombiniert luxuriöse Facetten mit einer Prise Retrostil. Einzelnen Blüten rücken die Miniaturvasen ins Rampenlicht. Für die schicke Blumendeko und das stimmungsvolle Kerzenlicht eignen sich die größeren Pendants. Transparent, zartes Rosa oder kräftiges Grün: Gekonnt variiert die nordische Marke die mundgeblasenen Glasgefäße. Die Designlinie verführt dazu, individuelle Vasensets fürs vielseitige Dekorieren zusammenzustellen.
Was passiert mit den ausgelagerten Sammelstücken in der Kiste? Beim nächsten Umdekorieren schaut man hinein und wählt drei Exemplare aus. Dafür verschwinden die Favoriten, die beim letzten Aussortieren verschont blieben. Der Clou: Die Sammlerstücke freuen sich endlich über die verdiente Aufmerksamkeit, weil sie einzeln auftauchen.
Kunstvolles und Sinnliches für die vertraute Wohndeko
Das Umdekorieren sorgt dafür, dass man beim Relaxen in den eigenen vier Wänden neue Impulse verspürt. Vertraut wirkt das Zuhause durch Eindrücke, an denen man festhält. Wer die Wohnung betritt, bemerkt sofort die Wanduhr Sunflower von Vitra. Sie ist eine Designikone, die George Nelson entwarf. Der Architekt hatte zwischen den 1950ern und 1970ern das Ziel, alltäglichen Gegenständen ein kunstvolles Wohndesign zu verleihen. Ein Blick auf die filigran gefertigte Holzuhr beweist, dass ihm die Mission gelang.
Formschön gestaltete Relaxound die Zwitscherbox, obwohl ihr Look nicht im Vordergrund steht. Sie verwöhnt die Ohren mit einem Vogelgezwitscher, sobald man zu Hause ankommt. Das fröhliche Naturgeräusch verscheucht den Stress und hellt die Stimmung auf. Es fällt deshalb leicht, ab der ersten Minute den Feierabend zu genießen. Umdekorieren ist also zuletzt sogar auf akustische Weise möglich.