« Bücher brauchen einen Platz mit Stil »
Beruhigend, amüsant, spannend, inspirierend: Bücher bereichern das Leben facettenreich. Werden sie aufbewahrt, beschwert die Sammlung oft die Atmosphäre. Wählt man Regale mit durchdachtem Design, avanciert der Lesestoff zum Highlight der Einrichtung.
Minimalisten für die perfekte Inszenierung der Lieblingsbücher
Der E-Book-Reader gleicht einer modernen Bücheraufbewahrung, die keinen Platz beansprucht. Er bündelt unzählige Werke, die man geschmökert hat oder lesen möchte. Auf dem Sofa, im Zug oder am Strand: Das leichte Gerät macht die Bücher überall verfügbar. All das spricht für die digitalen Ausgaben der historischen Literatur und neuesten Bestseller. Es fühlt sich trotzdem anders an, ein klassisches Buch in den Händen zu halten und darin zu blättern. Wer gerne liest, bevorzugt deshalb die gebundenen Exemplare der literarischen Juwelen. Sie haben sich einen Paradeplatz in der Wohnung verdient, an dem sie sofort das Interesse wecken.
Michael Rösing entwarf für radius design das Bücherregal Booksbaum, das die Lieblingswerke ins Rampenlicht rückt. Ausgesprochen dezent widmet sich die Standversion ihrer Aufgabe. Fast komplett entzieht sich das Regal als Wandmodell der Wahrnehmung. Die volle Aufmerksamkeit gilt dadurch den gesammelten Werken. Das lädt dazu ein, spontan Bücher herauszupicken und im Lesesessel zu schmökern.
Das ideale Regalsystem für die Heimbibliothek: funktional, strukturiert und erweiterbar
Sachbücher erweitern das Wissen. Romane sind dafür geschaffen, dem Alltag zu entfliehen. Gedichtbände regen zum Nachdenken an. Bücherfans interessieren sich für diverse Genres und lesen, wann immer die Zeit es zulässt. Ruckzuck gleicht das private Portfolio einer Bibliothek, die ansprechend untergebracht werden möchte.
Werden viele Bücher an einem Ort verstaut, ergibt sich automatisch ein gewisses Maß an Unruhe. Der Effekt lässt sich begrenzen, wenn man klar strukturierte Bücherregale wählt. Klaus Kiefer entwarf für mocoba ein Aufbewahrungssystem mit quadratischen Fächern. Es unterteilt wie ein Raster die Privatbibliothek in identisch große Einheiten. So ergibt sich ein aufgeräumter Gesamteindruck, der das Flair nicht belastet. Das gilt auch, wenn sich die Bücher eng aneinanderreihen.
Vorausschauend integrierte man ein stattliches Regal ins Wohnzimmer. Schneller als gedacht ist der Stauraum trotzdem ausgeschöpft. Glücklicherweise denkt der Möbelhersteller mit: Die Bücheraufbewahrung aus Schwäbisch Gmünd ist offen für Upgrades. Man kann mocoba Regale passend zum persönlichen Bedarf entwerfen oder erweitern.
Appetitliche Literaturhäppchen statt geballter Sammlung
Zählt man alle Exemplare, ergibt sich eine beeindruckende Summe. Das spricht im ersten Moment für ein Bücherregal mit stattlichen Dimensionen. Wer das Flair von Bibliotheken mag, liegt damit richtig. In jedem Band steckt nicht nur reichlich Arbeit, sondern auch die geistreiche Idee eines Menschen. Richtet man den Zoom auf die Entstehungszeit, gleicht das Regal einem Streifzug durch die Jahrhunderte. Derartige Aspekte imponieren. Die gebündelte Präsentation hat gleichzeitig einen Nachteil: In kleinen Räumen wirkt sie oft unangenehm wuchtig.
Beim Entwurf der Regale Sector ließ sich ferm Living von puristischen Klassikern des 20. Jahrhunderts inspirieren. Das Konzept beschränkt sich auf die Wandhalterung, die drei Ablagen trägt. Die Bücherregale erhalten durch die formale Reduktion einen luftigen Charakter, der zu jedem Raum passt. Flur, Küche, Esszimmer oder Wohnlounge: Wer durch das Haus streift, trifft an den verschiedensten Orten auf eine Literatursammlung. Im Eingangsbereich kann man nicht widerstehen, einen Blick in die Bildbände zu werfen. Kulinarische Impulse gibt es neben dem Küchentisch.
Reiseliteratur verführt am Ohrensessel im Wohnzimmer zum Träumen. Antiquarische Kostbarkeiten entdeckt man im Umfeld des Jugendstil-Sekretärs. Jedes Regal ist durchdacht bestückt und eröffnet den Zugang zu einem Teil der vielfältigen Bücherwelt.
Stammplatz für Bücher & Co. im Homeoffice
Ordner, gebundene Dokumente, Nachschlagewerke und Aufbewahrungsboxen mit Materialien: Ein klassisches Bücherregal für die Wohnwelt überzeugt selten im Büro. Denn die Höhe der Fächer passt nicht zum Format der Utensilien, die man einsortieren möchte. Gefragt sind Regale, bei denen die konkrete Nutzung offen bleibt. Flexibel einsetzbar ist die Kollektion Twin, die by Lassen entwarf.
Die dänische Marke kombiniert Regalbretter aus solidem Holzwerkstoff mit einem robusten Stahlrahmen. Der Ordnungshelfer integriert sich dezent ins Interieur. Das ist der minimalistischen Ästhetik und der grazilen Ausführung aller Designkomponenten zu verdanken. Die Abstände zwischen den Fächern sind vergleichsweise großzügig gehalten. Dadurch kann man das Bücherregal multifunktional verwenden.
Das i-Tüpfelchen: Die Designlinie von by Lassen aus Kopenhagen eignet sich als Raumtrenner. Das erweitert den Reigen der Möglichkeiten, wenn man das Heimbüro in einen Wohnraum integriert.
Tipps fürs kreative Einsortieren
Wer die optimalen Bücherregale auswählt, legt den Grundstein für eine sinnvolle Bücheraufbewahrung. Danach ist Kreativität gefragt, um den persönlichen Fundus zu inszenieren. Intuitiv tendiert man dazu, Bücher stehend mit dem Rücken nach vorn einzusortieren. Das ist grundsätzlich nicht falsch. Hält man daran fest, wirkt das Ergebnis aber meist gedrungen.
Deutlich ansprechender ist ein dynamischer Mix: Stapel und Reihen wechseln sich ab. Herausragende Bücher werden mit dem Cover nach vorn auf einem Ständer drapiert. Dafür entwarf side by side eine Buchablage, die gleichzeitig als Lesezeichen fungiert.
Luftiger mutet das gesamte Arrangement an, wenn man zwischen den Buchgruppen etwas Freiraum lässt und Accessoires einstreut. Ausgefallene Buchstützen verbinden das Dekorative mit dem Praktischen: Sie verwöhnen das Auge und verhindern, dass frei arrangierte Bücher ins Wanken geraten. Sowohl kunstvoll als auch extravagant wirkt zum Beispiel die Stütze Peace aus Marmor und Porzellan von Jonathan Adler.