« Fernöstliche Schneidekunst in Vollendung »
Profis schneiden Zutaten mit einer enormen Geschwindigkeit und Präzision zu. Ihre Erfahrung spielt gewiss eine Rolle. Maßgeblich ist aber das hochwertige Schneidwerkzeug. Auffallend oft entscheiden sich Starköche für Santokumesser. Denn die geschmiedeten Meisterstücke aus Japan ebnen den Weg zur beeindruckenden Performance. Erfahren Sie mehr über diese besonderen japanischen Messer, wie sie Marken wie KAI anbieten.
Erstklassige Küchenmesser mit Japanschliff
In Japan hat die Schmiedekunst eine lange Tradition. Ursprünglich widmeten die Handwerksmeister ihr Talent den Samuraischwertern. Weit über die Landesgrenzen hinaus waren die Waffen für ihre extreme Schärfe berüchtigt. Als die Nachfrage für militärische Produkte abebbte, etablierte sich die Herstellung von Küchenutensilien wie Santokumesser. Zahlreiche Schmiedebetriebe siedelten sich damals in Seki an. Dazu zählt die Marke KAI, die 1908 gegründet wurde.
In Japan erfreuen sich die Küchenmesser und Kochmesser Kultstatus und werden für ihre außerordentliche Qualität geschätzt. Der exzellente Ruf reicht inzwischen weit über die Landesgrenzen hinaus.
Das ist dem Bekenntnis zu überlieferten Handwerkstraditionen zu verdanken, die man durch hochmoderne Fertigungstechnologien optimiert.
Ein wesentliches Detail der traditionsverbundenen Herstellung erschließt sich, wenn man Santokumesser geruhsam begutachtet. Die Form des Japanschliffs erinnert an ein V. Er begünstigt den präzisen Schneidvorgang mehr als der U-Schliff, der in Europa üblich ist. Das Interesse weckt außerdem die Marmorierung der Klinge. Sie verleiht den asiatischen Kollektionen nicht nur ihre wundervolle Ästhetik.
Die typische Materialstruktur bezeugt, dass es sich um aufwendig geschmiedete Damastmesser handelt.
Mehrlagige Profimesser mit dem gelungenen Mix aus Härte und Flexibilität
Qualitätvolle Santokumesser werden in Japan aus Damast gefertigt. Dabei handelt es sich um eine spezielle Methode der Metallverarbeitung. Für den Klingenkern verwendet man üblicherweise einen äußerst harten Werkstoff. Goldstahl bevorzugt KAI bei der Shun-Kollektion. Das Hochleistungsmaterial ist korrosionsbeständig und überzeugt mit seiner exzellenten Schnitthaltigkeit.
VG Max Stahl prägt den Kern der Sonderedition KAI Shun Premier Tim Mälzer. Das optimierte Material beeindruckt unter anderem mit einem höheren Härtegrad als andere Stahlsorten. Das Traditionsunternehmen versieht den Kernstahl bei der Shun-Serie mit 32 Lagen, die aus Damaszenerstahl bestehen. So bezeichnet man eine Legierung, die sich aus mehreren Stahlsorten mit gegensätzlichen Charakteristiken zusammensetzt.
Durch das vielschichtige Herstellungsverfahren erhalten japanische Kochmesser die typische Maserung. Sie fällt stets anders aus und macht jedes handgearbeitete Werkstück zum Unikat. Die Verwendung von Damaststahl bewirkt sowohl eine extreme Klingenhärte als auch eine leichte Flexibilität. Diese Kombination trägt zur hohen Funktionalität bei, für die japanische Messer bekannt sind.
Santokumesser sind superscharf, langlebig und ergonomisch
Santoku heißt auf Japanisch drei Tugenden. Der Name deutet an, dass es sich um ein vielseitiges Küchenmesser für Fisch, Fleisch und Gemüse handelt. Die obere Klingenkante ist stumpf und in einer Linie zum Griff ausgeführt. Über ihn ragt die Klingenbreite deutlich hinaus. Die insgesamt asymmetrische Formgebung birgt viele Vorteile. Mit dem soliden Messergriff lässt sich das Küchenwerkzeug gut führen. Es ist deshalb weniger ermüdend, wenn umfangreiche Schneidaufgaben anstehen.
Den Fingern der führenden Hand räumt das Santokumesser reichlich Platz ein. Das kommt dem angenehmen Arbeiten ebenso zugute wie der Sicherheit. Denn automatisch ergibt sich ein Abstand zum Funktionsbereich. Dem Santokumesser aus Japan eilt der Ruf voraus, enorm scharf zu sein. Manche Hobbyköche schrecken zurück, weil sie Verletzungen befürchten. Das funktionale Designkonzept der asiatischen Allzweckmesser wirkt dieser Gefahr effektiv entgegen.
Das Santoku empfiehlt sich für den sogenannten Druckschnitt. Der Schneideprozess fordert aber kaum Kraft ein. Denn die berüchtigte Klingenschärfe sorgt dafür, dass sich die Lebensmittel mühelos zerkleinern lassen. All das erleichtert die Kontrolle der wiederholten Schneidbewegungen.
Beim stumpfen Kochmesser sind hingegen gefährliche Pannen wie ein plötzliches Abrutschen vorprogrammiert. Damaszenerklingen punkten mit ihrer Langlebigkeit. Damit die Freude am Utensil insgesamt anhält, präferiert der namhafte Hersteller hochwertige Holzgriffe. Pakka bringt er bei der erfolgreichen Produktlinie KAI Shun ins Spiel. Der imprägnierte Holzwerkstoff wird mit Kunstharzen versetzt. Er ist dadurch für die Konfrontation mit Lebensmitteln und Feuchtigkeit gewappnet.
Walnussholz rundet hingegen das exklusive Design der KAI Shun Premier Edition ab, deren Damastklinge mit Hammerschlag veredelt wird. Der Walnussgriff ist so geformt, dass er sich für Rechts- und Linkshänder eignet.
Tipps für die Pflege japanischer Kochmesser
Traditionell gefertigte Santokumesser begeistern mit ihrer herausragenden Qualität. Sie bleibt dauerhaft erhalten, wenn man ein paar Ratschläge beherzigt. Nach dem Gebrauch genügt meist warmes Wasser für die Reinigung. Bei Bedarf setzt man ein mildes Spülmittel ein. Ein No-Go ist der Zwischenstopp in der Spülmaschine.
Grundsätzlich empfiehlt es sich, das Messer sofort nach dem Einsatz zu reinigen. Nach dem Schneiden säurehaltiger Zutaten ist das zügige Abspülen aber besonders wichtig. Die verbreitete Unterbringung in der Küchenschublade ist nicht empfehlenswert. Reibt sich die Schneide der Santokumesser an anderen metallischen Küchenhelfern, wird sie stumpf. Der Messerblock macht auf dem Küchentresen somit nicht nur eine schicke Figur. Er verbindet die griffbereite Platzierung mit der schonenden Aufbewahrung.
Das Zerteilen von Gefriergut führt generell zum stumpfen Messer. Es wäre schade, das wertvolle japanische Messer dafür einzusetzen. Wird der asiatische Alleskönner gepflegt, bereichert er lebenslang die Küchenausstattung. Beim gelegentlichen Nachschärfen ist es bedeutend, einen hochwertigen Schleifstein fachkundig einzusetzen. Im Portfolio von KAI finden sich für die Santokumesser sinnvolle Accessoires wie Hackbretter, Messerblöcke und Schleifutensilien.