Regalsysteme praktisch und schick

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Regalsysteme und der wirtschaftliche Umgang mit Quadratmetern sind eng miteinander verwandt. Diese pointierte Funktionalität widerspricht dem Sinn für Ästhetik in keiner Weise. Dafür sind beispielweise das legendäre Design-Regal String Pocket oder die moderne Kollektion Tojo gelungene Beispiele. Deshalb harmonieren offene Möbelkonzepte nicht nur mit dem wohnlichen Ambiente. Sie können sogar das wesentliche Stilelement für eine distinktive Raumgestaltung sein.

Meisterwerke der Organisation

Die Bezeichnung Regal leitet sich vom lateinischen Riga ab und bezieht sich auf eine Reihe von sich wiederholenden Bauteilen, aus denen sich untergliederte Einheiten für die Unterbringung von Gegenständen ergeben. Ihren Ursprung haben Regalsysteme in der gewerblichen Lagerwirtschaft, bei der es um die möglichst platzsparende, effiziente und übersichtliche Organisation von Gütern oder Gegenständen geht.

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Wenn Sie an weltberühmte Literatursammlungen, beispielsweise im Palazzo dell‘ Archiginnasio denken, erschließt sich die funktionale Brillanz der Regale: Über 600.000 Bände werden in der universitären Bibliothek von Bologna dank dieser Möbelgattung geordnet und griffbereit zur Verfügung gestellt. Das historische Exempel skizziert den praktischen Nutzen und beweist zugleich, dass das Regal kein junger Trend ist. Vergleichsweise modern ist lediglich die Integration in den privaten Bereich und die Ambition, bei dem Designmöbel extraordinäre Schönheit mit einem Höchstmaß an Funktionalität zu vereinen.

Eine ganze Reihe cleverer Designideen

Die ökonomischen Wurzeln und der prototypisch sparsame Umgang mit den Quadratmetern in einem Raum legen die reduzierte Formsprache nahe, die alle Regalsysteme miteinander vereint. Da minimalistische Entwürfe mit klaren Linien und ästhetischen Punktlandungen zu den anhaltenden Wohntrends gehören, wirkt der Möbel-Klassiker stets jung und modern. Nisse Strinning entwarf das Konzept für String bereits im Jahr 1949 und damit eine schwedische Ikone, die bis heute produziert und durch neue Module erweitert wird.

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Dieser anhaltende Erfolg ergibt sich vor allem aus der luftigen Dynamik und optischen Leichtigkeit, die den schlanken und filigranen Seitenteilen aus lackiertem Edelstahl zu verdanken ist. Laien wird beim Blick auf das zeitlos schicke und unaufdringlich konzipierte Regalsystem kaum bewusst, welche technische Meisterleistung damit verbunden ist.

Designs mit Statik

Erstklassige Regalsysteme von String, Tojo, oder radius design bieten enorm viel Stauraum und sind einer hohen Belastung ausgesetzt. Elementar ist unter anderem die Balkentheorie, bei der es um das Zusammenspiel von Festigkeit und Elastizität sowie des verwendeten Werkstoffs geht. Beim Regal müssen diese theoretischen Details ähnlich präzise kalkuliert werden wie bei der Statik eines Gebäudes, um die Tragfähigkeit zu gewährleisten.

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Wer sich diese pragmatischen Finessen vor Augen führt, begegnet dem Konzept vom Regal String Pocket oder Tojo Hochstapler mit Respekt.

Ein in jeder Hinsicht offenes Möbelkonzept

Der prägnante Unterschied zum Schrank ist die offene Gestaltung und sichtbare Präsentation des Inhalts. Allerdings präsentieren sich der Tojo Hochstapler, die Schuhablage von side-by-side oder der bemerkenswerte Booksbaum von radius design nicht nur ästhetisch aufgeschlossen.

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Die Entwürfe kommen jeder individuellen Idee bei der Gestaltung des Interieurs entgegen und lassen sich sowohl mit jedem Einrichtungsstil als auch mit allen Raumkonzepten vereinen.

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Im Büro wirkt das Design-Regal Tojo ebenso treffend platziert wie im Wohnzimmer, in der Küche oder im Jugendzimmer. Während sich der Booksbaum von radius design mit der schwebenden Organisation von Lesestoff auf eine spezielle Nutzung fokussiert, bleibt beim klassisch-modernen Regalsystem auch dieser Punkt der persönlichen Phantasie überlassen. Deshalb sind exzellent durchdachte Kollektionen wie Tojo oder String bemerkenswert flexibel und gewähren eine beinahe grenzenlose Freiheit, was die Kombination der Module angeht.

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So können Sie sich zum Beispiel auf das kompakte String Pocket begrenzen, wenn Sie vielleicht im Flur eine ergänzende Ablage benötigen. Mit der identischen Serie aus Schweden lässt sich aber auch eine individuell optimierte Küchenzeile oder eine stattliche Wohnwand entwerfen, da sowohl geschlossene als auch offene Module zur Verfügung stehen.

Die Genialität dieser Design-Regale erschließt sich spätestens beim Umzug, wenn das Mobiliar spontan seine funktionale Bestimmung ändert oder auch noch nach Jahrzehnten flexibel ergänzt werden kann.

Tojo Hochstapler und Co. für die ästhetische Raumgestaltung

Wenngleich Designer beim Regal, im Sinne der Funktionalität, die gleiche Mission vor Augen haben, unterscheidet sich der Charakter der Entwürfe deutlich. Aufgrund des gewählten Materials und der markant gefrästen Seiten, die zugleich einen architektonischen Nutzen haben, ist der Tojo Hochstapler deutlich präsenter.

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Das freistehende Konzept mit komplett offenen und rückseitig geschlossenen Partien eignet sich für die Wandgestaltung ebenso wie für die Positionierung im Raum. So kann das Design-Regal auch eine innenarchitektonische Funktion übernehmen, indem Bereiche optisch voneinander separiert werden.

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Optisch dezent fällt hingegen die Linie String aus, sodass das Mobiliar außerordentlich dynamisch und luftig anmutet. Insbesondere bei kleineren Wohnräumen oder großflächigen Stellflächen im Büro ist dieser unbeschwerte Charakter vorteilhaft.

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Beim Booksbaum von radius design wird der Minimalismus gewissermaßen auf den Gipfel getrieben und zu einem ästhetischen Statement. Das Regal selbst verschwindet komplett aus dem Blickfeld und überlässt die Aufmerksamkeit komplett den drapierten Büchern.

Sobald Sie sich mit der Planung befassen, erschließt sich der eigentliche Clou der Regalsysteme: Sie avancieren zum federführenden Designer Ihres Interieurs. Eben diese kreative Freiheit bereitet Freude und mündet meist in Lieblingsstücken, die Sie nicht mehr missen möchten.