Kleine Zimmer einrichten

« Raffinierte Ideen für mehr Wohnqualität »

Vielleicht kennen Sie das Problem: Ihre Wohnung ist suboptimal geschnitten – lauter kleine Zimmer…. und Sie wünschen sich Möglichkeiten, daraus das Beste zu machen? Doch müssen kleine Räume nicht zwangsläufig unpraktisch sein. Es gibt einige Optionen, Mini-Zimmern mehr optische Weite und Wohnkomfort zu verleihen.  

Arbeits- und Schlafzimmer in Einem? Kein Problem!

Nur kleine Räume – was tun? 

Manche Wohnungen sind einfach etwas ungünstig aufgeteilt. Oder es handelt sich um eine grundsätzlich kleine Wohnung mit wenigen Quadratmetern. Auch wenn Sie beispielsweise umziehen, und in der neuen Wohnung weniger Raum zur Verfügung steht, können Sie mit einigen Tricks und gekonnt eingesetzten Möbelstücken in kleinen Zimmern viel mehr Wohnraum zaubern, als Sie denken! 

Folgende Möglichkeiten stehen zur Verfügung: 

  • Nischen ausnutzen
  • Platz auf Schränken und unter dem Bett verwenden
  • Regale und Hängeschränke anstatt großer Möbel
  • Stauraum auf dem Schrank und unter dem Bett nutzen 
  • Schlafraum schaffen mit Hochbett
  • Multifunktionsmöbel verwenden
Kleine Kommoden passen gut in viele Nischen.

Kleine Nische – großer Effekt in Mini-Zimmern!

Für mehr Stauraum können Sie verschiedene Nischen in der Wohnung ausfindig machen. Sind Sie handwerklich geschickt, können Sie individuell angepasste Regale oder Schränkchen bauen und in diese Nischen einpassen. Doch auch für kleine Ecken gibt es meist schon fertige kleine Möbelstücke. Auch oberhalb der Zimmertüren gibt es meistens einen Wandabschnitt, der nie genutzt wird. Auch hierhin passt in den meisten Fällen ein kleines Schränkchen, das mit Alltagsutensilien befüllt werden kann.

Idee: Bringen Sie im Bad ein solches Schränkchen über der Tür an und lagern Sie darin Hygieneartikel und Putzmittel.

Platz auf Schränken und unter dem Bett verwenden

Unter diesem Bett lassen sich hervorragend Unterbettkommoden verstauen.

Der Trend geht dazu, nur saisonale Kleidung im Schrank-Inneren zu lagern. Meist hat man einfach zu viele Lieblingsstücke. Deswegen macht es Sinn, jeweils zum Jahreszeitenwechsel Kleidung auszusortieren und autark beispielsweise in Unterbettkommoden aufzubewahren. Die Kleidung ist hierin vor Staub und anderem Schmutz geschützt und schafft Platz für mehr Raum im Kleiderschrank. Diese schmalen Aufbewahrungswunder passen prima unter das Bett oder auf den Schrank. So kommen Sie auch mit einem kleineren Schrankmodell aus.

Weitere Möglichkeiten für kleine Zimmer

1. Schlafraum schaffen mit Hochbett

Betten nehmen oft viel Platz ein. Um mehr Wohnraum zu generieren, können Hochbetten eingesetzt werden. Verschiedene Modelle bieten die Möglichkeit, unter dem Bett ein Sofa, einen Lesesessel oder einen Schreibtisch zu stellen. Alternativ können auch weitere Ebenen in ein Zimmer eingebaut werden. Dies sollte allerdings ein Fachmann durchführen.

2. Multifunktionsmöbel verwenden

Begriffe wie „tiny living“ und „simplify your life“ hat bestimmt schon fast jeder gehört. Da der minimalistische Wohntrend ungebrochen ist, gibt es auch immer mehr Multifunktionsmöbel auf dem Markt. Diese Möbel können im Handumdrehen verwandelt werden. So entsteht beispielsweise durch Hochklappen eines Betts eine flache Wand, das Bett verschwindet quasi fast ganz von der Bildfläche. Oder aus einem großen Tisch wird eine Liegefläche fürs Bett. Allerdings benötigt dieser Wohnstil auch die Bereitschaft, die Möbelteile immer wieder zu bewegen. Dies ist mit einem gewissen Aufwand verbunden. Praktisch sind auch Möbel auf Rollen, wie z.B. Servierwägen, die auch als Tische eingesetzt werden können.

Dieses Bett kann kinderleicht verdoppelt werden.

3. Tische – wie viele und wie groß?

Beim Thema Tische scheiden sich die Geister. Auf verschiedene Tische verzichten möchten die Wenigsten, dabei werden beim genauen Hinsehen nur wenige Tische gebraucht. Im Prinzip sind Esstisch und ein Wohnzimmertisch das Wichtigste. Wobei ein Wohnzimmertisch auch spartanisch ausfallen darf, da hier meist nur Fernbedienung und Co. abgelegt werden. Verzichten Sie lieber auch große, ausladende Tische, sie machen Räume eng und schlecht begehbar. Man sollte Wege haben, die man ungehindert begehen kann, ohne an Tischen oder anderen Möbeln hängenzubleiben.

Dieser kleine Beistelltisch lässt sich wunderbar überall unterbringen.

Stehleuchten, Zeitungsständer und Pflanzgefäße

Leider werden oft weitere Gegenstände wie Lampen oder Zeitungsständer ungünstig platziert, sodass ein stetiges „Umschiffen“ unabdingbar ist. Die bessere Lösung sind Hängeleuchten und Zeitungshalter, die direkt an der Wand ihren Platz finden. Während große Pflanzboxen auch gut als Raumteiler eingesetzt werden können, besteht aber auch die Gefahr, diese ungünstig aufzustellen. Sollten die Pflanzentröge keine Trennfunktion erfüllen, so erreichen Sie mit einer Platzierung an der Wand oder neben dem Sofa eine bessere Raumwirkung.

Wie Räume grundsätzlich größer wirken

Spiegel für ein angenehmes Raumgefühl.

Haben Sie Ihre Wohnung schon „tinylike“ eingerichtet, so gibt es noch einige Möglichkeiten, die Zimmer größer wirken zu lassen.

  1. Bringen Sie Spiegel an. Spiegel lassen mehr Weite entstehen, sodass auch kleine Räume mehr Kapazität ausstrahlen
  2. Verwenden Sie helle Farben. Vermeiden Sie schwarz und andere dunkle Töne. Dies gilt auch für Decken und Böden.
  3. Mit richtigen Möbeln den Raum optisch strecken. Hohe Möbel suggerieren eine höhere Decke. Rechts und links platzierte, längliche Möbel, wie verglaste Kommoden, strecken den Raum.
  4. Verbreitern Sie die Fenster an den Seiten mit hellen Schals. Somit wirkt der Fensterbereich größer.
  5. Hängen Sie Bilder auf, die Fernblick vermitteln wie Strandfotos oder ein Bergpanorama.

Viel Spaß beim Einrichten!