« Klassiker im fabelhaften Design neu interpretiert »
Fernseher, Tablet und Smartphone stehen schon beim Nachwuchs hoch im Kurs. Eltern unterschätzen deshalb die Anziehungskraft von Holzspielzeug. Es beruht auf lehrreichen Ideen, die seit Gedenken begeistern. Auch das Digitalzeitalter ändert nichts an der Beliebtheit von Kinderspielen aus Holz.
Minimalistisches Konzept, großartiges Vergnügen
Das Kinderspiel könnte aus der Feder eines Designers stammen, der sich zum Purismus bekennt. Fünfzig Stäbchen aus Holz werden senkrecht gebündelt, bevor man sie loslässt. Das verursacht ein heiteres Chaos, das es zu ordnen gilt. Einfaches Aufsammeln steht nicht zur Debatte. Alle sehen gebannt zu, während man sich ein Exemplar angelt. Der Sieg rückt etwas näher, falls das gelingt. Gerät das Durcheinander stattdessen in Bewegung, jubeln die Mitspieler sofort: Gewackelt! Kaum beschreibbar ist die Melange aus Anspannung, Erfolgserlebnis und Schadenfreude, mit der Mikado punktet.
Es besteht keine Gefahr, dass das Spiel aus der Mode gerät. Eine Verjüngungskur schadet trotzdem nicht. Der Hersteller Remember interpretiert den Evergreen größer und farbenfroher. Im Ring gebündelt, wirkt er nicht nur wie ein dekoratives Accessoire auf der Kommode. Die Stäbe verführen geradewegs zum Geschicklichkeitstraining, wenn sie ins Visier geraten. Lassen sich Erwachsene zu einer Partie hinreißen, müssen sie zugeben: Es geht nichts über unkomplizierte Kinderspiele aus Holz.
Spielerisch soziale Fähigkeiten trainieren
Es ist unmöglich, bei strömendem Regen das Haus zu verlassen. Der eingeschränkte Bewegungsradius zerrt an der guten Laune. Zum Glück entdeckt man etwas Amüsantes, das die Zeit schneller verstreichen lässt. Das kommt dem familiären Frieden zugute. Lautet so das Fazit nach einem Regentag, mangelt es am Equipment. Gutes Kinderspielzeug ist mehr als eine notdürftige Waffe gegen Langeweile! Es bereitet den Mädchen und Jungen so viel Vergnügen, dass die Stunden in Windeseile verfliegen. Bringen die Spiele verschiedene Generationen zusammen, sind sie perfekt.
Das gelingt mit Klassikern, die originär keine Kinderspiele sind. Menschen sehnen sich von jeher nach Zerstreuung und Gesellschaft. Gern wagen sie kleine Wettstreite und necken sich gegenseitig. Genau dazu lädt Patschisi ein. Das Gesellschaftsspiel hat seinen Ursprung in Indien und etablierte sich über die Jahrhunderte hinweg in diversen Ländern. Design und Namen variieren, identisch ist die Grundidee: Bis zu vier Personen streben danach, ihre Figuren ans Ziel zu bringen. Der Würfel entscheidet, wie weit man bei jedem Zug vorankommt. Dabei ergibt sich die Option oder das Muss, einen anderen Menschen zu ärgern.
Auf Glück kommt es ebenso an wie Strategie und Risikobereitschaft. Manchmal ist es schwierig, gute Miene zum bösen Spiel zu machen. Ganz nebenbei lernen Kids diesen Charakterzug, der fürs soziale Miteinander im Leben unverzichtbar ist. So kurzweilig und unvergänglich, wie das Brettspiel, ist Domino. Die Legende besagt, dass Marco Polo das Legespiel auf seinen Reiseabenteuern entdeckte. Remember ersetzte die Zahlen durch Formen und addierte lebensbejahende Farben. Das steht dem Holzspielzeug mit asiatischer Vita ausgesprochen gut.
Übung macht den Meister!
Der Mönch gibt seinem Lehrling eine Aufgabe: Er soll auf Entdeckungsreise gehen und die facettenreichen Eindrücke festhalten. Unterwegs zerbricht jedoch die Tafel, die er dafür bekam. Dem Schüler gelingt es nicht, sie wieder in die originäre Form zu bringen. Die missglückten Versuche sind trotzdem inspirierend: Beim Arrangieren der Bruchteile ergeben sich die verschiedensten Motive. So lernt er fantasievoll, wie vielfältig die Welt ist. Es ist zweitrangig, ob diese Geschichte wahr oder märchenhaft ist. Sie erfasst bestens die Faszinationskraft und lange Historie von Tangram.
Indizien sprechen dafür, dass man das raffinierte Kinderspielzeug schon vor Christus Geburt kannte. Es besteht aus sieben Teilen, zu denen beispielsweise Dreiecke und ein Parallelogramm gehören. Insgesamt ergeben sie in der Ausgangsposition ein Quadrat. Drapiert man die Plättchen geschickt, skizzieren sie die verschiedensten Gegenstände und Lebewesen. Kinderspiele aus Holz wirken oft auf den ersten Blick unspektakulär. Umso überraschender ist es, wie stark sie das Interesse fesseln können. Dafür ist das traditionsreiche Denkspiel ein gelungenes Exempel.
Der kreative Umgang mit den geometrischen Formen ist zunächst knifflig. Kids bemerken jedoch schnell ihre Fortschritte.
Das weckt nicht nur den Ehrgeiz, sondern schürt generell die Freude am Lernen. Breit ist ihr Grinsen, wenn die Eltern bei einer Challenge scheiternd feststellen: Huch, das ist kein Kinderspiel!
Multitalent für die spielerische Talentschule
Motorische Fähigkeiten sind gefragt, um das Bauwerk zu errichten. Während es entsteht, verfolgen die kleinen Architekten einen Plan. Er geht mit dem Kinderspielzeug nur auf, wenn man logisch vorgeht und räumlich denken kann.
Fehler sind vorprogrammiert, die wiederum Aha-Effekte beflügeln. Sie verankern ganz nebenbei mathematische und physikalische Grundkenntnisse. Das Selbstbewusstsein stärken die verbuchten Erfolge. Die Kugelbahn bezeugt, wie tiefsinnig Kinderspiele aus Holz sein können. Sie zählt nicht ohne Grund zur Ausstattung der meisten Kitas. Im Kinderzimmer hat sie sich ebenfalls einen Stammplatz verdient. Cuboro bietet nicht nur hochwertige Baukästen an.
Die namhafte Marke entwickelte aus der Murmelbahn vergnügliche Kinderspiele. Sie eröffnen den kleinen Baumeistern die Möglichkeit, ihr erlerntes Geschick unter Beweis zu stellen. Den erwachsenen Gegnern wird dabei schnell klar: Das Grundwissen ist ebenso eingerostet wie die Fantasie. Wie gut, dass die cuboro Spiele aus Holz die Hirnwindungen wieder in Schwung bringen.