« Lagerfeuer-Feeling à la Fernost »
Beim Yakiniku, dem japanischen Barbecue, geht es um Genuss, Geselligkeit. Achtsamkeit und Minimalismus. Denn japanisch Grillen bedeutet: sich Zeit nehmen für Gespräche, den ganzen Abend lang entspannt eine kleine Köstlichkeit nach der anderen genießen, Wert auf Details legen und als Gastgeber perfekt vorbereitet sein. Wir zeigen Ihnen, was Sie dafür brauchen und verraten Ihnen Tipps & Tricks, wie Ihre Zen-Grill-Sommerparty ein voller Erfolg wird.
Japanisch Grillen: meat me!
Das A und O ist, wie so oft, die Qualität der Ware. In dem Fall die des Fleisches und der Beilagen. Aber bleiben wir beim Fleisch. Denn letztlich bedeutet das japanische Wort „Yakiniku“ nichts anderes als „gegrilltes Fleisch“. Das kommt in Japan bevorzugt vom Rind. Ob Zunge, Stücke vom Karree, zarte Schulter, kurze Rippchen, Innereien oder das zartschmelzende Wagyu. Aber auch Schweinebauch, -lende oder-hals und natürlich Hühnchen sind beliebt. Genauso wie Tintenfisch, Muscheln oder Garnelen und knackiges Gemüse wie Zwiebeln, Sojasprossen, Paprikaschoten, Möhren, Kürbis oder Pilze.
Zwei S für die Authentizität
Das Besondere beim japanisch Grillen sind zwei Dinge: der Schnitt und die Sauce. Das Fleisch muss hauchdünn sein und in mundgerechte kleine Stücke geschnitten. Bei starker Hitze gegart – 200 Grad Celsius oder höher – ist es so in wenigen Minuten gegrillt. Am besten vor dem Schneiden ins Gefrierfach legen bis es fest genug ist, damit Sie beim Schneiden gegen die Faser schöne glatte Stücke bekommen. Zwischen 3 und 5 mm dick ist ideal. Da das Fleisch in der Regel unmariniert ist und nur mit Salz und Pfeffer gewürzt wird, spielt die Sauce zum Dippen eine ganz wichtige Rolle. Sie besteht meist aus Sake, Mirin und Sojasauce, aber auch Knoblauch und Sesamöl finden sich gerne darin. Ihrer Experimentierfreude sind keine Grenzen gesetzt.
Perfektes Schneidewerkzeug für die Vorbereitung:
Ein U für den Geschmack
U wie Unami, was nichts anderes als „würzig“ oder „wohlschmeckend“ bedeutet. Beim japanisch Grillen ist der rauchige Geschmack ein unverzichtbarer Bestandteil. Er entsteht durch die große Hitze beim, die das Fleisch schnell bräunt und karamellisieren lässt, aber auch kleine Mengen Misopaste oder gerösteter Sesamöl sorgen für ein herzhaftes, kräftiges Aroma. Und auch Pilze sind für das gewisse U bestens geeignet. Gerne auch Champignons oder Steinpilze. Probieren Sie sich einfach durch und schauen Sie, was Ihnen am besten schmeckt. Wie immer macht es die Mischung. Und da dürfen natürlich auch Kimchis, Salate und diverse Dips nicht fehlen.
Formschöne Geschmacksverstärker:
Japanisch Grillen: gesund, gesellig und garantiert ein Erlebnis
Natürlich zieht es uns nach draußen, sobald das Wetter mitmacht. Wir lieben den Geruch von heißen Holzkohlegrills, freuen uns auf ein eiskaltes Bier und Essen mit Freunden steht jetzt auf der Wohlfühlliste ganz oben. Schön, dass bei einem Yakiniku all das zusammenkommt. Denn es ist so ein bisschen wie früher beim Fondue oder Raclette: Alles ist vorbereitet und jeder macht sich sein Essen in seinem Tempo. Das fühlt sich an, wie am Lagerfeuer und ist einfach wunderbar entspannend. Außerdem kann man jede Menge Neues ausprobieren und entdecken. Da geht der Gesprächsstoff ganz sicher nicht aus.
Fire Kitchen für alle
Diese mobile Outdoor-Küche von Höfats bietet genügend Arbeits- und Grillfläche für einen langen, lauen, leckeren Sommerabend mit Freunden. Mit dem optional erhältlichen Fire Kitchen Rad Set lässt sie sich sogar verschieben und Sie haben die Wahl zwischen zwei verschiedenen Grill-Bowls. Modularen Einlegeböden und Edelstahlbehälter bieten zusätzlichen Platz für Tools und Zutaten. Für uns eine edle, elegante und minimalistische Besetzung fürs japanisch Grillen.
Binchotan Holzkohle fürs Extra-Aroma
Wenn Sie es ganz traditionell und authentisch mögen, verwenden Sie die aus der japanischen Ubame-Eiche hergestellte Binchotan Holzkohle. Besondere Merkmale: Sie brennt lange ohne Rauch und Funken. Länger als jede andere Holzkohle, da ihr in großen Lehmöfen die Feuchtigkeit sehr langsam entzogen wird, was sie unglaublich fest und stark macht. Allerdings hat sie aufgrund der manuellen Herstellung auch ihren Preis. Die weiße BestCharcoal Binchotan aus Indonesien ist hier eine kostengünstigere Alternative mit nahezu denselben Eigenschaften. Auf alle Fälle wird’s mit dieser Holzkohle ganz besonders lecker. Wir können nur sagen: Ausprobieren!
Unbedingt mit Liebe auswählen
Achtsamkeit ist beim Zen Grillen ganz wichtig. Das gilt für jedes Detail. Ob Lebensmittel, Geschirr oder Beleuchtung. Wählen Sie die „Zutaten“ bewusst und liebevoll aus, bereiten Sie alles gut vor und vergessen Sie auch nicht die kühlen Drinks, die bei einer Dinnerparty nicht fehlen dürfen. Für ein japanisches Barbecue sind neben einem gut gekühlten Bier Sake, kalter grüner Tee oder auch Whisky-Soda die perfekten Begleiter. Nicht zu vergessen natürlich die Musik. Und auch hier gilt: Wagen Sie sich ruhig an etwas Neues. Hauptsache wohlfühlen und zelebrieren! Seine Ursprünge hat das japanische Grillen übrigens in Korea. Daran erinnern noch Beilagen wie das würzige Kimchi, das aus eingelegtem Gemüse wie Lauch, Gurken oder Chinakohl besteht. Aber die Japaner haben Das BBQ längst zu einem Teil ihrer Kultur gemacht.
Und jetzt freuen Sie sich auf eine saftig-leckere Geschmacksexplosion, die diesen Sommer zu etwas ganz Besonderem machen wird. Genießen Sie ihn in jeder Hinsicht und bleiben Sie achtsam. Sie werden sehen, wie entspannt das ist!