Hygge einrichten

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Unkompliziert, sympathisch und behaglich: Das sind die ersten Assoziationen, wenn man eine Wohnung im schwedischen Lagom oder dänischen Hygge Stil betritt. Scandi Möbel und Accessoires bilden die Basis. Das Wichtigste ist aber, dass man das nordische Lebensgefühl zelebriert.

Funktionale Möbel, lebensnahe Raumgestaltung und liebenswerte Eyecatcher

Die weißen Wände lassen den Flur frisch und luftig erscheinen. Sie verstärken zudem das warme Charisma vom Holz, das die Kollektion von We Do Wood prägt. Die umweltbewusste Marke bietet dänisches Design in Reinkultur – passend zum Zeitgeist interpretiert. Gleich drei der beliebten Scoreboards aus Bambus bereichern den Raum.

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Ein kleines Exemplar nimmt direkt an der Haustür die Schlüssel in Empfang. Die große Variante im quadratischen Format nutzt die Familie. Völlig frei ist das längliche Board daneben. Das gebastelte Schild aus Salzteig verrät den Grund: Für Besucher gibt es eine eigene Gästegarderobe. Willkommener kann man sich kaum fühlen. Die kompakten Flurmöbel von We Do Wood sind derart zweckmäßig konzipiert, dass Platz fürs Homeoffice bleibt.

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Der Sekretär aus Eichenholz bietet Stauraum für Unterlagen. Weitere Büromöbel erledigen sich durch das durchdachte Design der Möbel. Auf der gegenüberliegenden Seite entdeckt man eine Eichenplatte mit Messinghalterung. Sie wird vermutlich ausgeklappt, wenn sich für Schulaufgaben die Kids hinzugesellen. Ihr Werk sind die bunten Bilder an den Wänden. Papa hat den Hocker gebaut, der sich aus alten Büchern zusammensetzt. Mamas Schöpfung ist ein Spiegelrahmen, der mit Uromas Knopfsammlung verziert ist. Im Wohnflur taucht alles auf, was die hygge Einrichtung ausmacht. Es gibt keine Zweifel: Hier wird es skandinavisch gemütlich.

Flexible Minimalisten für die Grundausstattung

Die schwedische Lebensphilosophie Lagom bedeutet, dass alles maßvoll und gerade richtig ist. Ein Möbelstück zieht nur ein, wenn es notwendig ist und exakt zu den Bedürfnissen passt. Die Dänen verfolgen eine ähnliche Strategie, wenn sie sich Hygge einrichten möchten. Skandinavisches Design kommt dem Einrichtungskonzept mit Kollektionen entgegen, die ästhetisch klar und flexibel sind.

string-pocket-regal Hygge einrichten

Ein Paradebeispiel dafür ist das String Pocket Regal. Es besteht aus sprossenartigen Seitenteilen und Regalböden, die man in der gewünschten Höhe einfügt. Das System beschränkt sich aufs Wesentliche und ist seit 1949 ein Dauerbrenner. Fürs Erste genügt oft ein Wandregal. Verändert sich der Bedarf, passt sich das legendäre String Pocket Regal an. Schubladen, Schreibtisch oder Schuhablage: Das Möbelsystem beantwortet die verschiedensten Extrawünsche.

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Ähnlich anpassungsfähig ist das Muuto Stacked Regal: Verfügbar sind offene und geschlossene Kästen in diversen Größen. Damit entwirft man selbst ein Möbeldesign, das für den persönlichen Wohnraum ideal und jederzeit veränderbar ist. Die Grundidee beim String und Muuto Stacked Regal ist identisch: Die Grundausstattung ist maßgeschneidert. So beschwert sie nicht unnötig die Atmosphäre und es bleibt mehr Platz für Lieblingsstücke, die richtig hyggelig sind.

Warum kompliziert, wenn es einfach geht?

Die Hygge-Einrichtung ist zuvorkommend. Sie erleichtert den Alltag und löst Probleme, bevor sie auftauchen. Für Scandi-Möbel ist typisch, dass sie dieser Mission den Weg ebnen. Offen lässt Menu bei der Gridy Fungi Ablage, welche Aufgabe sie übernimmt. Es steht nur zweifelsfrei fest: Das gerundete Holzregal beansprucht so wenig Platz, dass es fast überall hinpasst.

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Sämtliche Familienmitglieder verlegen ständig ihre Portemonnaies. Das zerrt an den Nerven. Kurzum wird neben dem Flurspiegel von Menu die Gridy Fungi Ablage montiert. Sie dient fortan als zentraler Parkplatz für die Geldbeutel. Erst fehlt die Brille, dann vermisst man den Notizblock und später ist ein Lesezeichen gefragt. Stetige Unterbrechungen stören das genüssliche Schmökern. Setzt man auf dänisches Design, wird der Feierabend sofort entspannter.

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Clever integriert Menu in den Couchtisch Turning Table großzügigen Stauraum. Man hat alles zur Hand, während die Oberfläche aufgeräumt ist. So stiftet Menu mit dem Couchtisch ganz nebenbei Frieden zwischen den ordnungsliebenden und chaotischen Bewohnern. Kompakt und dezent gestaltete Normann Copenhagen den Tisch Tablo.

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Es spricht deshalb nichts dagegen, ein Potpourri zusammenzustellen. Ein großes Exemplar steht immer vor dem Sofa. Kleinere Varianten sind locker im Raum verteilt. Manchmal vereint sich das Möbel-Ensemble. Denn jeder Gast bekommt seinen eigenen Normann Copenhagen Tisch. Leicht erreichbar wird der Kaffee direkt am Sitzplatz serviert. Das ist kluges Design und skandinavisch-gemütlich!

Praktische Accessoires aus Naturholz

Skandinavisches Design tendiert heutzutage zu reduzierten Formen und weißen Oberflächen.

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Das gilt besonders für große Einrichtungsobjekte wie die Küchenschränke. Naturstoffe sind aber ein wesentliches Gestaltungselement für Hygge-Flair. Skagerak ermöglicht, die pragmatische Ausstattung mit einer charismatischen Signatur aus Holz zu verknüpfen.

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Zwiebeln und Kartoffeln warten in den Dania Boxen auf ihre Zubereitung. Auf dem Tisch stehen Gewürzmühlen aus geölter Eiche. Formschön ist die Trittleiter von Skagerak. Den Alleskönner entdeckt man in einem Winkel des Raums: Er erleichtert den Zugang zu den oberen Schränken der Küchenzeile. Manchmal dient er als Hocker oder Ablage.

Hygge pur: charmante Deko und lässige Genussmomente

Scandi-Möbel integrieren sich unaufdringlich in die Raumgestaltung. Ihre Anzahl ist überschaubar, weil nur notwendige Einrichtungsobjekte einziehen.

Umage EOS Evia Hygge einrichten

Der Gestaltungsansatz beschert einen harmonischen Gesamteindruck mit purem Design. Er lässt zudem mehr Freiraum für Deko. Tendiert ihr Look mitunter zum Kitsch, ist sie gerade richtig. Denn eigenwillige Lieblingsstücke sorgen dafür, dass es hyggelig wird: Im Schlafzimmer entdeckt man Lampen mit Kugelschirmen, die mit unzähligen Federn verziert sind. Auf den Fensterbänken im Wohnzimmer bescheren Windlichter ein behagliches Ambiente, die aus Einmachgläsern gebastelt wurden. Die Schale auf dem Küchentisch hat ein Frauengesicht. Ergänzt man Früchte, wirken sie wie eine aparte Frisur. Das ist ulkig. Hygge ist eher ein Lebensgefühl als eine Einrichtungsidee.

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Holzmöbel, Textilien aus kuscheligen Naturmaterialien und liebenswerte Wohndeko genügen nicht, damit sich das ersehnte Ambiente ergibt. Backen Sie würzige Kekse. Bereiten Sie einen süffigen Punsch zu. Beides lassen sich die geladenen Freunde schmecken, während Sie Ihr peinlichstes Erlebnis der Woche erzählen. Jetzt ist das Eis gebrochen. Alle zaubern lustige Geschichten hervor. Bei einer Gesprächspause blicken Sie auf den Kamin und denken: Ach, ist es heute hyggelig.