« Der eigene Garten wird zur Erholungsoase »
Die lachende Sonne fordert zum Tatendrang auf. Der Genießer ignoriert ihren Vorschlag. Er steuert die Terrassenliege an, um die Seele baumeln zu lassen. Das Nichtstun in entspannter Position war erst verpönt, dann den Betuchten vorbehalten. Heute ist es fester Bestandteil der Freizeitkultur. Gleiches gilt für bequeme Outdoor-Möbel. Integriert man sie in ein sinnliches Gesamtkonzept, avanciert das Relaxen zur Lebenskunst.
Sonnenstühle mit elegantem Nostalgiefaktor
Die To-do-Liste ist lang. Sie spricht für Ehrgeiz, der sich vom Morgengrauen bis zur Abenddämmerung erstreckt. Die Pflichten werden trotzdem ausgeblendet, um sich am helllichten Tag hinzulegen. Das wirkte über Jahrhunderte hinweg irritierend träge oder zumindest dekadent. Leisten konnten sich die Verschnaufpause nur wenige Menschen in ausgewählten Lebenssituationen. Hierzu zählte die Reise mit einem Ozeandampfer. Sobald er in See stach, ergab sich reichlich freie Zeit. Mehr als legitim schien es, sich eine Liege an Deck zu ergattern. Gleiches galt für die Sommerfrische am Meer, die Ärzte zunehmend für die Gesundheit empfahlen.
Als im 19. Jahrhundert das Relaxen schicklich wurde, benötigte man passende Outdoor-Möbel. Die häufige Nutzung auf dem Schiff, am Strand oder im Garten sprach für ein transportables und stapelbares Design. Den funktionalen Ansprüchen wurde der Deckchair aus wetterfestem Holz gerecht. Das verhalf ihm nicht nur damals zum Siegeszug. Bis heute überzeugt der clever durchdachte Klassiker. Die Steamer Terrassenliege von Skagerrak aus edlem Teak ist dafür ein gelungenes Exempel.
So legendär wie die Deckchairs sind die Brighton Beachchairs. Ihr Konzept aus drei rechteckigen Holzrahmen und einem Segeltuch wirkt minimalistisch. Erstaunlich ist deshalb die Bequemlichkeit. Mit der Kollektion Cannes verhilft Jan Kurtz den archetypischen Terrassenliegen zum geschmackvollen Revival. Sie haben einen exklusiven Touch, weil sie zuerst auf Kreuzfahrtschiffen und in noblen Seebädern auftauchten. Bald darauf charakterisierten die Liegestühle unzählige Küstendestinationen in Europa. So avancierten sie außerdem zum Symbol für den vergnügten Badeurlaub. Die justierbare Ikone verbindet das Sitzen mit dem Liegen. Für die Terrasse mit überschaubaren Dimensionen ist der Mittelweg ideal. Denn die Gartenmöbel überzeugen bei den legeren Plaudereien mit Freunden ebenso wie dem sonnenverwöhnten Nickerchen.
Sonnenbaden wie in Italien
Die geschichtsträchtigen Deckstühle aus Holz punkten mit wundervollen Assoziationen und ihrer klassischen Eleganz. Sie haben aber einen Nachteil: Stets wird nur die Vorderseite des Körpers dem Sonnenlicht zugewandt. Die Rückenpartie bleibt außen vor. Das Manko verhalf der Sonnenliege zum Durchbruch. Wie ein Bett ermöglicht sie das flache Hinlegen. Ein Handgriff genügt, um die Kopfstütze aufzurichten. Schon steht dem Wunsch nichts im Weg, komfortabel die Aussicht zu genießen oder im Buch zu schmökern.
Schick interpretiert Jan Kurtz die etablierte Designidee beim Sunlounger Rimini. Mit ihrer hohen Flexibilität begeistern hingegen die Terrassenliegen Amigo von FIAM. Sie lassen sich kompakt einklappen und mühelos transportieren. Garten, Terrasse oder Strandbad: Die Liegen aus leichtem Aluminium und luftigem Netzgewebe begleiten die Sonnenanbeter dorthin, wo sie die Freizeit verbringen möchten. Im Jahr 1975 entwarf Francesco Favagrossa die Dreibeinliegen, die zuerst italienische Strände prägten. Mit den Gedanken landet man deshalb schnell im mediterranen Süden, wenn man darauf relaxt.
Symbiose aus ästhetischer Diskretion und maximalem Liegekomfort
Die Liegefläche ist ergonomisch geformt. Das ebnet der vollkommenen Entspannung den Weg. Etwas Schwung reicht, um die Körperhaltung zu verändern. Diese vortreffliche Kombination verhalf den Relaxliegen zum Erfolg. Sie zählen zu den jüngeren Designideen, wenn es um Möbel für die Terrasse geht. Unübersehbar sind jedoch die Parallelen zum Adjustable Chair. Schon 1870 entwarf George Wilson diesen Urtyp des Liegestuhls, der in die Sammlungen namhafter Museen aufgenommen wurde.
Bei seiner Interpretation des beliebten Designkonzepts entschied sich Matthias Philipps für einen grazilen Purismus. Das verleiht der Terrassenliege Samba von FIAM eine optische Leichtigkeit, die wunderbar zum unbeschwerten Lebensgefühl im Sommer passt. Zurückhaltende Töne wie Weiß oder Silbergrau verstärken den ästhetischen Minimalismus. Stilvoll beleben die Gartenmöbel in Trendfarben wie Pistazie oder Salbei das Gestaltungskonzept der Terrasse.
Wegbereiter für Wohlfühlmomente und Geistesblitze
Jeder Mensch sollte sich täglich mindestens eine halbe Stunde untätig hinlegen. Darauf schwor Erik Satie, dessen Werke nicht nur unvergänglich schön klingen. Wegweisend war ihr kreativer Ansatz. Der berühmte Franzose gilt als Pionier der betont einfachen und prägnanten Hintergrundmusik, die wie Möbel zur angenehmen Atmosphäre beiträgt. So ermöglicht sie tiefsinnigen Genuss, ohne den Geist zu beanspruchen.
Die künstlerische Auffassung des Komponisten aus dem frühen 20. Jahrhundert hat viele Gemeinsamkeiten mit den erfolgreichen Entwürfen für Terrassenliegen. Allesamt zeichnen sie sich durch stilistische Klarheit aus. Im Vordergrund steht nicht der spektakuläre Auftritt. Die Outdoor-Möbel rücken das Wohlbefinden ins Rampenlicht. Lässt man sich von den gesetzten Prioritäten inspirieren, wird jeder Sommertag zum Fest für die Sinne.
Die Terrassenliege ist so platziert, dass die liebevoll angelegte Gartenanlage das Auge verwöhnt. Pfingstrosen, Flieder, Dahlien, Jasmin und Begonien charakterisieren die bunt blühenden Beete im britischen Cottage-Stil. Auf dem Beistelltisch neben der Liege wartet eine Schorle darauf, die Geschmacksknospen zu bezirzen. Schon beim ersten Schluck fühlen Sie sich wie in einer südeuropäischen Strandbar. Denn dort liegt der Mix aus Roséwein und Tonic-Water im Trend, den Zitronenscheiben und Thymian parfümieren. Die Klaviermusik im Hintergrund ist so luftig-leicht wie die Sommerbrise, die den Körper sanft erfrischt.
Binnen weniger Minuten gerät der Alltag in Vergessenheit. Präsent sind stattdessen die Visionen, nach denen Sie lange suchten. Jetzt wird klar, was der Komponist meinte: Das Faulenzen ist eine unterschätzte Quelle des Erfolgs. Bieten sich dafür komfortable Möbel im Freien an, wird die kreative Pause zum vitalisierenden Body-Treatment. Diese ganzheitliche Erfahrung lässt nur eine Schlussfolgerung zu: Das Leben ist schön.