Der ästhetische Auftritt eines Design-Sessels wertet den Raum auf. Das durchdachte Funktionskonzept steigert die Lebensqualität. Der Komfort schmeichelt den Sinnen. Wenn ambitionierte Designer Sitzmöbel entwerfen, gehen beim Einrichten alle Wünsche in Erfüllung.
Opulente Designikone aus Dänemark
Der Fokus aufs Wesentliche und geradlinige Formen prägten den Designstil in den 1930er-Jahren. Bei der Architektur schloss sich Flemming Lassen dem sachlich akzentuierten Modernismus an. Das spiegelt sich im runden House of Future wider, das er gemeinsam mit Arne Jacobsen entwarf. Gegen den Strom schwamm der international renommierte Däne, wenn es um das Möbel-Design ging.
Ausladend präsentiert sich die Rückenpartie. Großzügig sind die Armlehnen gestaltet. Behaglich wirkt die sanft geschwungene Formensprache. Die Begegnung mit dem Design-Sessel gleicht einer Einladung zur ausgedehnten Verschnaufpause. Wer sie annimmt, wird verwöhnt.
Die Bequemlichkeit ist kaum zu überbieten. Das voluminöse Konzept vermittelt eine Geborgenheit, die an mütterliche Umarmungen erinnert. Im Jahr 1935 entwarf der dänische Architekt den Loungesessel „The Tired Man“. Damals beschränkte sich die Produktion auf wenige Exemplare, die heutzutage sechsstellige Euro-Beträge bei Auktionen erzielen. Glücklicherweise tragen die Enkel das Erbe des namhaften Designers in die Zukunft. Sie verhalfen dem himmlisch bequemen Polstersessel im Jahr 2015 zum Comeback und ernteten dafür prompt Auszeichnungen.
Aus dem neu aufgelegten Portfolio hebt sich die Variante mit einem Bezug aus reiner Schafswolle hervor. Geschickt betont by Lassen mit dem kuscheligen Naturmaterial den Komfort der Design-Sessel. Ihre wuchtigen Maße harmonieren jedoch nicht mit jeder Einrichtungsidee. Schon im Jahr 1940 gesellte sich deshalb das kleinere Pendant Ingeborg hinzu. Dem charmanten Klubsessel gönnte by Lassen ebenfalls ein Revival. Wohnlounge, Leseecke oder Schlafzimmer: Nahezu überall avanciert die Ikone zum Highlight, die den Namen von Lassens künstlerisch begabter Mutter trägt.
Lieblingsplatz fürs moderne Zuhause
Auf den ersten Blick wirkt der gepolsterte Sessel „A Conversation Piece“ von Umage puristisch. Wer das Design in Ruhe begutachtet, erkennt die Liebe zum Detail. Auffällig sind die schräg gestellten Füße.
Gleiches gilt für die schwungvolle Gestaltung der hohen Rückenlehne und breiten Sitzfläche. Die Sitzmöbel erhalten dadurch nicht nur einen aparten Touch. Sie sind ergonomisch geformt und erlauben es, in verschiedensten Sitzpositionen vollkommen zu entspannen. Das relaxte Gefühl verstärkt sich, wenn der passende Hocker dazu einlädt, die Beine hochzulegen.
Für den Entwurf zeichnet sich Andreas Klemm verantwortlich, der 2013 sein Studium an der Royal Danish Academy of Fine Arts vollendete. Seither zählt er zum Designteam von Umage und begeistert mit Entwürfen, die einfach und kunstvoll zugleich sind.
Der Nachwuchsdesigner möchte Objekte schaffen, die alltagstauglich sind und langfristig faszinieren. Dazu passt die Fertigung aus massiver Eiche ebenso wie die breite Farbpalette. Frühlingshaftes Grün, pudriges Rosa oder kräftiges Petrol: Die Sitzmöbel im skandinavischen Design lassen sich vielfältig individualisieren.
Heute ein innovativer Eyecatcher, morgen ein Designklassiker
Der laue Sommerabend ist geschaffen für ein Intermezzo auf der Terrasse. Genüsslich wird am spritzigen Weißwein genippt, den ausgewählte Käsespezialitäten begleiten. Wenige Minuten genügen, damit Urlaubsgefühle aufkommen.
Moderne Eleganz charakterisiert den entspannten Moment im Freien, wenn man sich auf dem Design-Sessel Sunderland von Jan Kurtz niederlässt. Unkonventionell ist sein zylinderförmiger Auftritt. Dafür vereint sich das pulverbeschichtete Stahlgestell mit einer Seilbespannung aus Polyacryl. Die Lehnen für den Rücken und die Arme verschmelzen zu einer Einheit. Das hochwertige Rückenkissen und Sitzpolster vollenden die Loungemöbel, die schick und bequem sind. Jan Kurtz versteht sich als Verleger außergewöhnlicher Designideen.
Die gleichnamige Marke nimmt nur Produkte ins Sortiment auf, die unabhängig von aktuellen Trends zukunftsweisend sind. Für die Markenphilosophie sind die runden Outdoor-Sessel typisch: Mit ihrer dezenten Extravaganz wecken sie das Interesse von Designliebhabern. Leicht kann man sich vorstellen, dass sie zu Klassikern avancieren, die über Jahrzehnte hinweg begeistern.
Designmöbel mit französischem Esprit
Fermob hat ein Händchen für die behutsame Neuinterpretation von Ikonen. Im 19. Jahrhundert schuf man praktische Klappmöbel für den Außenbereich. Pragmatisch war damals der Grund: Schankwirte sparten sich die Gewerbesteuer für eine feste Terrasse, weil sie die Sitzmöbel schnell wegräumen konnten. So berühmt wie die Bistrokollektion ist der Gartenstuhl Luxembourg.
Seit 1923 prägt er die Pariser Grünanlagen. Die französische Marke produziert nicht nur die beiden Klassiker mit eindrucksvoller Vita. Sie präsentiert moderne Gartenmöbel, die gute Chancen haben, legendär zu werden.
Das Designstudio Pagnon & Pelhaître ließ sich beim Sessel Bellevie von verschiedenen Epochen inspirieren. Minimalistisch wirkt die geometrische Klarheit. Ihren sachlichen Touch relativieren gerundete Kanten. Im Kontrast zur reduzierten Formensprache stehen die stattlichen Maße. Sie lassen den Relaxsessel luxuriös erscheinen.
Sie möchten in der Sommersaison das Wohnzimmer einfach nach draußen verlegen? Der Traum erfüllt sich, wenn man auf die französischen Loungemöbel setzt. Sofas, Sessel und Couchtische:
Acapulcoblau, Honiggelb, Mohnrot oder Opalgrün: Fantastische Statement-Farben ermöglichen es, das Design individuell zu akzentuieren.
Die Loungegruppe ist wunderbar, passt aber nicht auf den Balkon? Kein Problem: Drinnen macht sie sich genauso schick wie im Garten.